Unter dem Motto "Mit Nikolaus auf großer Fahrt" hat die katholische Seemannsmission am Dienstag, 6. Dezember, mit den Seeleuten ihren Schutzpatron gefeiert. "Erst langsam lockern sich auf den Schiffen die Coronabeschränkungen", sagt Monica Döring von der katholischen Seemannsmission "Stella Maris". Hinzu kommen die Sorgen wegen des Krieges in der Ukraine. Darum hat die Seemannsmission auf den Schiffen im Hamburger Hafen Schokonikoläuse an die Besatzungen verteilt.
"Seeleute sind nicht vergessen"
"Seeleute transportieren einen Großteil der internationalen Konsumgüter – und nicht wenige unserer Weihnachtsgeschenke. Uns war es wichtig, ihnen zum Anlass des Nikolaustages - dem Tag "ihres" Heiligen - zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Auch wollten wir ihnen die Adventszeit etwas versüßen", erläutert Lejla C. Klüssendorf, Mitarbeiterin bei der Seemannsmission. An Bord sei häufig nicht viel Zeit für Adventsstimmung und selbst wenn, fehle vielen Seeleuten verständlicherweise die Familie, die weit entfernt Zuhause wartet.
Nikolaus verbindet Menschen weltweit
"Wir haben Seeleute aus diversen Ländern und Kontinenten beschenkt, darunter Indien, Rumänien, Philippinen, Russland, Griechenland, Tansania, Zypern, Ukraine, Italien und Dänemark. Selbst die nicht-christlichen Seeleute, die den heiligen Nikolaus nicht kannten, zeigten sich interessiert und freuten sich natürlich über die Schokolade. Auf einem Schiff wurde sofort die ganze Crew informiert, dass sie sich ihren Nikolaus abholen können, auf einem anderen wurden wir als Dankeschön direkt auf eine Tasse Kaffee und ein Stück philippinisches Gebäck eingeladen", ergänzt Klüssendorf.
Die Schokoladennikoläuse, wenn sie denn solange überleben, sind in den Tagen nach dem Nikolaustag in alle Teile der Welt gereist - unter anderem nach New York, Thailand, Mexico oder Kamerun.
Die katholische Seemannsmission ist Teil der Pastoralen Dienststelle im Erzbistum Hamburg. (Monica Döring/Lejla C. Klüssendorf)
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