Ökumenische Freundschaft öffnet Türen für den Nikolaus

Bernau-Nikolausbesuch in der kommunalen Kita von Britz. © Andrea Baro
Bernau-Nikolausbesuch in der kommunalen Kita von Britz. © Andrea Baro

Für den Nikolaus öffnete sich am 6. Dezember die Türen der Bernauer Marienkirche. An der Stadtmauer entlang spazierte der Nikolaus mit den Kindern und Familien der Gemeinde Herz Jesu quer durch die Altstadt und machte damit nicht nur die Stadt, sondern auch die Marienkirche in Bernau zum Tat.Ort.Nikolaus.

Kinder das Leben des Heiligen näherbringen

Die ökumenische Freundschaft zwischen der evangelischen und der katholischen Gemeinde machte es möglich, dass der Nikolaus und die Kinder und Familien aus Herz Jesu den Altar der Marienkirche ansehen durften. Frau Standera, Kirchenführerin in der Marienkirche, zeigte den Kindern und ihren Familien die Altarbilder über das Leben des Heiligen Nikolaus. Bild für Bild konnten die Kinder so in das Leben und Wirken des Bischofs von Myra eintauchen und seine selbstlose Haltung und die Liebe zu Menschen in Not kennenlernen. Sie erfuhren, wie der Nikolaus durch ein Wunder eine ganze Stadt vor dem Hunger bewahrte und wie er u.a. zum Schutzpatron der Bäcker und Reisenden wurde.

 

Schließlich durfte der Nikolaus die Altartüren öffnen, die nur an besonderen Festtagen zu sehen sind. Zum Vorschein kam die Figur des Heiligen Nikolaus, dessen Segens-Geste alle Menschen in der Kirche mit einschließt. Als Antwort auf die erfahrene Gastfreundschaft und getragen von der Freude am Singen schallte zum Abschluss ein Nikolauslied durch die Marienkirche, das die Kirchenmusikerin Frau Syriakow mit den Kindern von Herz Jesu eingeübt hatte.

"Nikolaus ist für alle da"

Ein paar Kilometer weiter nördlich reiste der Nikolaus durch den Nebel über den Feldern von Lobetal an. Auch hier zeigte sich die ökumenische Verbundenheit: Als Überraschung kurz vor dem Abendessen besuchte der Nikolaus alias Pfarrvikar Hubert Bodenmüller die Wohnbereiche der Seniorenwohneinrichtung "Am Kirschberg" und wies auf die Hoffnung hin, die Bischof Nikolaus dem Beispiel Jesu folgend jedem Menschen schenkt. Außerdem im Gepäck: Schokonikoläuse, die bei den Senioren viel Freude auslösten. Zusammen mit Pfarrvikar Bodenmüller trauten sich schließlich fast alle zu singen. Und so blieb "Lasst uns froh und munter sein" an diesem Abend keine bloße Absicht, sondern verband Senioren mit und ohne Demenz.

Wenn Kirche erfahrbar wird

Neben der Aktion in Bernau, tauchte der Nikolaus auch vor dem REWE Supermarkt in Wandlitz und bei über 200 Kindern der kommunalen Kita und des Horts in Britz auf. Denn Gutes tun tut einfach gut. Unter dem Motto "Der Nikolaus ist für alle da" ermöglichten die ehrenamtlichen Akteure der Nikolausaktionen aus St. Konrad in Wandlitz, Herz Jesu in Bernau und St. Peter und Paul in Eberswalde die Idee der Pfarrei HI. Christophorus Barnim, trotz weiter Wege für die Menschen im ländlichen Raum als Kirche erfahrbar zu bleiben. (Andrea Baro)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0