Nikolaus besucht Trucker - "Tat.Ort.Nikolaus" in Worms geschaffen

 Die Trucker freuen sich über diese besondere Überraschung © Theresa Meier
Die Trucker freuen sich über diese besondere Überraschung © Theresa Meier

Nächste Abfahrt für den Nikolaus: Autobahnraststätte. Trucker und Brummifahrer haben am 5. Dezember Besuch vom heiligen Nikolaus bekommen. Unter anderem an der A61 auf dem Autohof Rheinböllen zwischen Koblenz und Bingen sowie dem Rasthof Wonnegau bei Worms wurden die Lkw-Fahrer zu ihrem Erstaunen mit einem Schokoladennikolaus, Obst, einem Feuerzeug und einer Impulskarte beschenkt.

 

Mit Aktion Wertschätzung ausdrücken

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Sankt Matthias Neuwied und die Kolpingfamilie Neuwied haben gemeinsam mit der Betriebsseelsorge Mainz und der Fernfahrerseelsorge einen Ort guter Taten geschaffen. Damit wollen sie ein Zeichen für eine Berufsgruppe setzen, die gesellschaftlich kaum Anerkennung erfährt. "Wir wollen mit dieser Aktion zum einen unsere Wertschätzung diesen Menschen gegenüber ausdrücken, aber auch zum anderen noch einmal auf ihre Situation aufmerksam machen. Besonders im letzten Jahr haben sie verschärft unter den Corona-Bedingungen gelitten. Dadurch, dass die Rasthöfe zum Teil geschlossen waren, fehlten Sanitäreinrichtungen und die Versorgung war schlecht", erklärt Diakon Michael Hommer von der KAB Neuwied.

Weil die Seelen auf der Strecke bleiben, sei es so wichtig, Dankeschön zu sagen, sich aber auch um verbesserte Bedingungen für die Fernfahrer einzusetzen, betont Hans-Georg Orthlauf-Blooß von der Betriebsseelsorge Rheinhessen im Bistum Mainz.

200 Nikoläuse für LKW-Fahrer

Dieser "Tat.Ort.Nikolaus" wurde vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit rund 200 Schokoladennikoläusen gefördert. Im Rahmen seiner Aktion "Tat. Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.", die zur bundesweiten Nikolausinitiative "Weihnachtsmannfreie Zone" des Hilfswerkes gehört, hat das Bonifatiuswerk kirchliche Gruppen, Verbände, Schulklassen, Kitas, Einrichtungen und Gemeinden in ganz Deutschland dazu aufgerufen, solche guten "Tat.Orte" zu schaffen, um so dem Vorbild des heiligen Nikolaus zu folgen. Bundesweit werden aktuell 64 Tat.Orte gefördert.

Vorgelebte Nächstenliebe und Respekt

"Der Nikolaus steht in besonders sympathischer Weise für praktisch gelebte christliche Werte", sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen. "Er war voller Tatendrang, setzte sich aus christlichem Glauben für Hilfsbedürftige ein, hat uns Nächstenliebe und Respekt vorgelebt. Seinem Beispiel wollen wir auch heute folgen und Projekte fördern, bei denen Menschen in ihrem Lebensumfeld anpacken und Gutes tun."

Soziales Engagement stärken

Die Sängerin Maite Kelly ist langjährige Patin der bundesweiten Aktion "Weihnachtsmannfreie Zone", zu der die Aktion "Tat.Ort.Nikolaus" gehört. "Nicht nur auf sich schauen, sondern den Blick auf den Nächsten richten. Der heilige Nikolaus hat uns das auf eindrückliche Weise vorgemacht. Folgen wir seinen Spuren und nehmen wir uns gegenseitig wahr, zeigen wir einander, was Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe im konkreten Alltag bedeuten. Dieses soziale Engagement möchten wir mit dieser Aktion stärken und den vielen Ehrenamtlichen unsere Anerkennung zeigen", sagt Maite Kelly. (thmei)

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