
Ein adventliches Abenteuer wartete rund um den Nikolaustag auf die Nachbarschaftslots*innen der Gemeinde Mater Dolorosa und die Kinder und Frauen der Karower Wohnungslosenunterkunft von VITA domus: Advent und Weihnachten trotz Corona möglich machen. Denn wegen der Kontaktbeschränkungen konnte die gemeinsam geplante Nikolausfeier in der Unterkunft nicht stattfinden. Auch eine Weihnachtsfeier droht auszufallen. Deshalb hieß es, gemeinsam doch noch gute Taten des Nikolauses entdecken. Und so erklärten sie die Unterkunft einfach zum Tat.Ort.Nikolaus.
Basteln zu Nikolaus
Dank der Förderung der gleichnamigen Aktion des Bonifatiuswerkes wurden auf Umwegen doch noch Aktivitäten trotz Corona möglich: Rund um Nikolaus wurde eifrig gebastelt. Die Nachbarschaftslotsin, Irmgard Jung, brachte Bastelanleitungen und Bastelmaterial für die Frauen und Kinder bis an die Pforte der Unterkunft.
Immer dabei: ein Anschreiben an die Frauen und Kinder, eine Ermutigung der ehrenamtlich engagierten Lotsin, die sich dafür einsetzt, dass sich die Kinder und Frauen in Karow willkommen fühlen.
"Mir ist es wichtig, dass die Frauen und Kinder spüren, dass wir sie als Menschen nicht als Wohnungslose sehen und dass Advent und Weihnachten auch für sie eine besonders schöne Zeit wird",
erklärt Imgard Jung.Und so wurde –durch Corona getrennt und doch aufs gemeinsame Ziel hin vereint -eifrig gebastelt: Weihnachtsterne schmücken inzwischen die Zäune um die Einrichtung. Und ein
Weihnachtsbaum durfte auch nicht fehlen: Die
Nachbarschaftslotsinnen machten sich zusammen mit Angelika K., einer Bewohnerin von Vita domus, auf, in Alt-Karow einen Weihnachtsbaum zu kaufen.
Mit Abstand ins Gespräch kommen
Der Weg zum Weihnachtsbaumverkauf gab Gelegenheit, mit Abstand und Maske "über Gott und die Welt" ins Gespräch zu kommen. Angelika K. berichtet, wie sie bedingt durch einen geplatzten Auslandsaufenthalt wohnungslos wurde. Sie machte deutlich, wie froh sie ist, bei VITA domus Aufnahme gefunden zu haben: "Ich finde dort Menschen, die mich ermutigen und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen." Sie engagiert sich für die Belange der Frauen und Kinder in der Unterkunft und erklärt: "Ich suche den Kontakt mit den Menschen in der Umgebung, weil mir wichtig ist, dass sie merken, dass wir kein 'Abschaum' sind, sondern Menschen, die in Not geraten sind." Sie schildert, wie sie mit Zuversicht ihr Leben meistert und inspiriert mit diesem Zeugnis die Nachbarschaftslotsinnen der Gemeinde Mater Dolorosa, in ihrem Engagement für die Frauen und Kinder und der Kooperation mit VITA domus fortzufahren.

Ein Weihnachtsbaum für die Bewohner
Der Weihnachtsbaum steht inzwischen vor dem Eingang der Unterkunft und der gebastelte Weihnachtsschmuck findet dort seinen Platz. "Tat.Orte" haben auch etwas Gutes an sich, wenn sie zu Orten
guter Taten gemacht werden: Die Nachbarschaftslotsinnen der Gemeinde Mater Dolorosa machen Nikolaus und
Advent für die Frauen und Kinder von VITA domus möglich und entdecken dabei ihr caritatives Engagement als Tatsprache des Christentums. Die Gemeinde Mater Dolorosa erfährt durch die
Gastfreundschaft der Frauen und Kinder von VITA domus neue Inspiration für ihre pastorale Arbeit als lebendige Gemeinde. (Andrea
Baro/as)
Kontakt zum Projekt "Nachbarschaftslots*innen":
Pfarrgemeinde Mater Dolorosa Berlin-Buch, Röbellweg 61,13125 Berlin, Tel. 030/940942-0,
E-Mail: info@katholische-kirche-berlin-buch.de, Internet: www.katholische-kirche-berlin-buch.de
Ansprechpartnerin: Andrea Baro, Sozialarbeiterin, Projekt Soziale Arbeit in der Pastoral,
Tel. 0170/7349142 Mail: Andrea.Baro@erzbistumberlin.de
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