Auf Reisen! Das Nikolaus-Tagebuch

Der Schokonikolaus steht auf einem aufgeschlagenen Heftchen, auf dem noch ein silber-schwarzer Kugelschreiber liegt und ein rotes Band als Lesezeichen dient.

Wollten Sie schon immer wissen, was der Nikolaus eigentlich den Rest des Jahres so macht? Er verrät es uns jetzt und lässt uns -jeden Monat neu- in sein Tagebuch schauen. (thm)

August 2020

10. August 2020

Den August verbinde ich immer mit Sonnenblumen, denn sie gehören für mich zum Sommer wie die Sonne. Die Wärme und Lebensfreude, die sie ausstrahlen, lässt mich jedes Jahr neu verzücken. Nur zu gerne pflücke ich die leuchtenden Pflanzen, um damit anderen eine Freude zu bereiten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Gutes tun tut gut und geht so einfach.

Juli 2020

25. Juli 2020

Im Sommermonat Juli habe ich mich auf den Weg gemacht, auf den Weg durch die Natur - einfach losziehen und alles auf sich wirken lassen: das war mein Plan. Der Weg durch das norddeutsche Land hat mich vorbei an grünen Wiesen und großen Bauernhöfen geführt. Über eine Brücke ging es weiter Richtung Norden und während ich auf dieser marode wirkenden Holzbrücke innehielt, ereilte mich ein wehmütiges Gefühl. Für viele ist die Brücke heutzutage zu einem ganz persönlichen Sprungbrett aus Eigeninteressen geworden, was links und rechts neben ihnen geschieht wird oftmals gar nicht mehr wahrgenommen. So habe ich meine weitere Reise für viele Gespräche mit Wanderern am Wegesrand genutzt. Ich wollte ihnen in Erinnerung rufen, dass es keiner großen Anstrengung bedarf, andere mit über diese Brücke zu nehmen und Gutes zu tun. 

Juni 2020

27. Juni 2020

Auch der Monat Juni hat mich in ein Kloster geführt. In Lettland wurde erst im August 2018 das Karmel-Kloster "Maria, Mutter des Erlösers" im Rigaer Vorort Ikšķile eingeweiht. Die Karmelitinnen leben dort sehr zurückgezogen, im Mittelpunkt ihres Alltags steht das Gebet. Ihren Karmel verlassen sie nur in wenigen Ausnahmefällen und empfangen auch Besucher lediglich zu begrenzten Zeiten in einem vergitterten Sprechzimmer.

Ihre Zellen sind karg, nur mit einem Bett, einem kleinen Schreibtisch mit Stuhl und einem Waschbecken ausgestattet. Die Schwestern leben von ihrer Hostienbäckerei, einem kleinen Klosterladen und den Spenden der Sonntagsgottesdienste. Ein Leben das ganz auf Gott ausgerichtet ist fasziniert. Das merke ich den Ordensfrauen an, die mitten im Leben stehen und die mit ihrer Art zu leben jegliche Oberflächlichkeiten in Frage stellen.

Mai 2020

29. Mai 2020

Abgelegen in der Gegend des Hohen Meißners in Hessen führt ein schmaler Waldweg hin zum Kloster Marienheide in Wollstein. Bei meiner Ankunft im Kloster fühlte ich direkt die Ruhe und Stille, die von diesem besonderen Ort ausgeht. Unter Einhaltung der Coronamaßnahmen hat mich die Priorin mit dem nötigen Abstand über das weitflächige Gelände geführt. Die Schwestern der monatischen Ordensgemeinschaft von Bethlehem widmen ihr Dasein dem Gebet und lernen in der Gegenwart des Herrn zu sein. Zwischen den regelmäßigen Gebetszeiten gibt es die Zeit des Studiums und der Arbeit. Jede Schwester geht diesen Tätigkeiten in ihrer eigenen Zelle nach. Ein beeindruckender Besuch an einem ganz besonderen Ort.

April 2020

15. April 2020

Das Corona-Virus hält uns gerade alle in Atem. Es beeinflusst unser tägliches Leben und unser gewohntes Miteinander. Wir können Menschen nicht mehr nah sein, denen wir nah sein wollen. Aber der Schutz des Lebens steht an erster Stelle. Jetzt heißt es, solidarisch zu handeln und gemeinsam, wenn auch mit Abstand, zusammenzuhalten.

Wie so viele andere habe auch ich mich gerade ins Homeoffice zurückgezogen und bearbeite meine Anliegen von dort. 

Bleiben wir in Gedanken miteinander verbunden, sodass wir gemeinsam durch diese schwere Zeit kommen.

März 2020

03. März 2020

Diesen Monat war ich in Hannover unterwegs und habe das Stadtkloster Cella St. Benedikt besucht. Zwischen einer Eisdiele und einem Wohnhaus gelegen, bietet es in der Innenstadt einen ganz besonderen Ruhepol. Von außen hätte ich nicht damit gerechnet, dass sich hinter der nicht durchsichtigen Fensterfront solch ein beeindruckender Raum der Stille versteckt.

Die Hauskirche lässt die Bewegung der fünf Benediktinerbrüder nachempfinden, die durch folgende Regel des heiligen Benedikts geprägt ist: "Sobald man im klösterlichen Leben und im Glauben Fortschritte macht, weitet sich das Herz, und man geht den Weg der Gebote Gottes in unsagbarer Freude der Liebe".

Februar 2020

14. Februar 2020

Liebe Grüße aus Paderborn sende ich zusammen mit der neuen Praktikantin des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken. Sie hat zwei Wochen die Arbeit des Hilfswerks kennen gelernt und war so nett, dieses Foto von mir zu machen.

 

Heute haben wir Beide die Wahrzeichen Paderborns angeschaut, darunter auch den Dom. Da gibt es zum Beispiel das bekannte Drei-Hasen-Fenster im spätgotischen Kreuzgang des Paderborner Doms. Das Besondere drückt sich auch in dem Spruch zum Wahrzeichen aus: „Der Hase und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei.“

 

Ich habe der Praktikantin erklärt, dass dieses Symbol des Hasen mit Fruchtbarkeit und körperlichen Liebe verbunden ist. Die drei Hasen stehen auch für die Auferstehung Gottes und sind somit ein Zeichen für die Dreieinigkeit Gottes.

Januar 2020

30.01.2020

In die Bischofsstadt Fulda zog es mich in diesem noch so jungen Jahr 2020. Eine wichtige Station während meiner Stadttour war natürlich der Dom. Dort habe ich das Grab des heiligen Bonifatius besucht, an dem sich seit 1867 die deutschen Bischöfe zu ihrer jährlichen Herbstvollversammlung versammeln.

Als "Apostel der Deutschen" bekannt, gilt der heilige Bonifatius als der Glaubensbote, der das Christentum nachhaltig in deutschen Landen etablierte. Er scheute keine Neuanfänge, um die Frohe Botschaft zu verkünden. Ich finde, dass er gerade in unserer heutigen Zeit ein wichtiges Vorbild sein kann.

Dezember 2019

11. Dezember 2019

Mit diesen zwei Studentinnen in traditioneller lettischer Tracht habe ich eine kleine Erkundungstour durch das Bistum Jelgava unternommen. Die beiden sind in der Diözese aktiv und unterstützen den Bischof Edvards Pavlovskis. Gemeinsam mit ihnen haben wir eine Messe in der kleinen beeindruckenden Holzkirche in Livberze gefeiert. Anschließend haben wir das noch im Bau befindliche Exerzitienhaus in dem kleine Ort besichtigt. Neben Exerzitienangeboten sollen dort auch Treffen von Familiengruppen stattfinden. Das neue Haus wird ebenso für Kinder der Sonntagsschule und für verschiedene Menschen offen stehen, die Zeit in Stille und Gebet suchen. Eine tolle Einrichtung, wie ich finde. Unterstützt wird der Bau übrigens vom Bonifatiuswerk.

November 2019

28. November 2019

In kosmische Sphären ging es für mich in diesem Monat, aber nur im Miniaturformat, denn ich habe die Sonderausstellung "Aufbruch ins All - Raumfahrt erleben" vom Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) in Paderborn besucht. Zwischen Planeten, Raketen und Raumstationen habe ich den Laufroboter Aramies -hinter mir- entdeckt. In Zukunft soll Aramies in der Lage sein, autonom zu arbeiten und auf dem Mars und dem Mond zum Einsatz kommen. Außerdem habe ich viel über das Apollo-Programm erfahren, das in der ersten bemannten Mondlandung gipfelte. Eine wirklich spannende Entdeckungsreise, die das HNF anzubieten hat.

Oktober 2019

29. Oktober 2019

Mit einem traditionellen Wikingerschiff habe ich mich auf den Weg zur Insel des heiligen Meinhard gemacht, auf der sich die Überreste der ältesten Kirche in Lettland befinden. Der Apostel der baltischen Stämme, der Augustinerchorherr Meinhard aus Segeberg, errichtete im Jahr 1185 auf dieser Insel eine Kirche als ersten Steinbau. Bis heute sind die Überreste der ersten Heiligstätte des Christentums dort erhalten geblieben. Eine beeindruckende Gedenkstätte in der Nähe der lettischen Hauptstadt Riga, die lediglich mit einem Schiff zu erreichen ist.

September 2019

18. September 2019

Komisch, das Meer scheint in Frankreich viel blauer zu sein als in Deutschland. Ich war ein paar Tage am Ärmelkanal, das ist der Meeresarm des Atlantiks zwischen England und Frankreich. Das wunderschöne kleine Dorf Barfleur an der Nordostspitze der Halbinsel Cotentin in der Normandie hat Geschichte: von hier ist im Jahr 1066 der Normannenfürst Wilhelm der Eroberer in See gestochen, um England zu erobern.

August 2019

10. August 2019

Die himmlischen Stimmen des lettischen Frauenchors BALTA klingen immer noch nach. Was für ein wunderbares Konzert durfte ich anlässlich des Liborifestes in Paderborn miterleben. Der stimmgewaltige Chor, der weltweit zu den sieben besten gezählt wird und schon eine Vielzahl an nationalen und internationalen Preisen gewonnen hat, begeisterte nicht nur mich, sondern auch die zahlreichen Besucher in der Paderborner Gaukirche. 

Was wir zu hören bekommen haben? Das Repertoire von BALTA umfasst Originalwerke klassischer und moderner lettischer Komponisten, lettische Folklore sowie Werke unterschiedlicher Musikrichtungen und Epochen von verschiedenen internationalen Komponisten - ein wahrlich musikalischer Hochgenuss.

Juli 2019

22. Juli 2019

Noch einmal Bretagne, diesmal in der mittelalterlichen Stadt Dinan. Hier findet jedes Jahr im Juli ein internationales Harfenfestival statt. Ich habe einmal ein wenig geübt, Harfe klingt toll. Am Sonntagabend hat das Festival mit einem Fest Noz geendet, einem Fest, auf dem die Menschen stundenlang ihre typisch bretonischen Tänze tanzen. Ich habe zwar nicht mitgetanzt, aber begeistert zugeschaut und zugehört, denn die Tanzmusik wurde von einem Akkordeon und einer Harfe gespielt, so etwas hatte ich noch nie gehört. Fahrt mal hin, es lohnt sich. Für heute sage ich „kenavo“, das ist bretonisch und heißt „Auf Wiedersehen“.

Juni 2019

18. Juni 2019

Dort, wo ich herkomme, sind die meisten Menschen Moslems. Meine Stadt Myra heißt heute Demre und liegt in der Türkei. Bei meinem Besuch in der Fatih-Moschee in Meschede im Sauerland bin ich sehr offen und herzlich empfangen wurden. Ich konnte mich überall umschauen und habe anschließend an einer interreligiösen Meditation teilgenommen.

 

Solch eine Meditation mit Christen, Muslimen, Buddhisten und Menschen ohne Religion findet im Sauerland alle zwei Monate statt. Die Schwestern aus dem Bergkloster in Bestwig haben diese Aktion initiiert und laden regelmäßig dazu ein. Wie schön, dass wir miteinander schweigen, meditieren und singen können, egal, welcher Religion wir angehören.

Mai 2019

24. Mai 2019

Heute begrüße ich euch auf Bretonisch: „Degemer Mat!“, das bedeutet: „Willkommen“. Ich habe einen Ausflug in die Bretagne gemacht und dort lecker gegessen. Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs im äußersten Nordwesten des Landes. Die Bretonen sind stolz auf ihre Region mit ihren vielen Traditionen. Eine lohnenswerte Mahlzeit sind zum Beispiel die Galettes, flache Buchweizenpfannkuchen, in Deutschland kennen wir die süße Variante der Crêpes. Galette war früher das Arme-Leute-Essen, heute sind sie beliebt bei Einheimischen und Touristen. Dazu trinkt man Cidre (Apfelwein) aus Tassen – guten Appetit!

April 2019

17. April 2019

Dieses Foto ist nach der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom entstanden. Wie jeden Mittwoch haben sich wieder hunderte Pilger und Gläubige vor dem Petersdom versammelt. Die Besonderheit war dieses Mal die Begegnung von Papst Franziskus und der Klimaaktivistin Greta Thunberg, die ein Plakat mit der Aufschrift "Join the climate strike" dabei hatte. Der Papst hat der jungen Aktivistin für ihr Engagement gelobt und sie in ihrem Handeln bestärkt. Umgekehrt hat Greta Thunberg dem Papst für seinen Einsatz zur Bewahrung der Schöpfung gedankt. Eine Begegnung von zwei so unterschiedlichen Menschen, die sich aber für das gleiche Anliegen einsetzen. Das finde ich einfach richtig stark!

März 2019

11. März 2019

Heute war ich zu Gast bei den Benediktinern in Hannover, einer Niederlassung der Benediktiner-Abtei Königsmünster in Meschede. Ihr Kloster Cella St. Benedikt liegt in der Innenstadt zwischen einem Wohnhaus und einer italienischen Eisdiele – einfach mitten drin. Die Hauskirche grenzt direkt an den Bürgersteig der Wohnsiedlung, sodass sie sich direkt im Lebensort der Menschen befindet. Es bedarf nur einen Schritt vom trubeligen Alltag hinein in die Ruheoase dieser so friedvoll gestalteten Klosterkirche. Die Mönche versuchen, in einer säkularisierten Stadt das Evangelium zu leben. Mit diversen Veranstaltungen wie einem Klosterkino, Konzerten oder Kontemplationszeiten laden sie die Menschen ein und bieten mit ihren digitalen Blogbeiträgen Impulse und Auszeiten für das tägliche Leben.

Februar 2019

Der Schokonikolaus steht vor der "Stadt der Künste und Wissenschaften" in Valencia, vor der Hemisfèric, ein digitales 3D-Kino

28. Februar 2019

Die Stadt der Künste und Wissenschaften ("Ciudad de las Artes y las Ciencias") im spanischen Valencia ist ein modernes Wahrzeichen, das sich aus dem trockengelegten Flussbett des Turia erhebt. Als Ruhepol in der pulsierenden Metropole habe ich diesen Ort erlebt.

Er lädt zum Beispiel zu 3D-Kinovorstellungen auf einer 900 Meter langen Leinwand im Hemisfèric ein, was man hinter mir sehen kann oder bietet interaktive Ausstellungen über Naturwissenschaften und Technologie im Museum "Príncipe Felipe".

An diesem sonnigen Frühlingstag habe ich vor allem die Atmosphäre und Architektur dieser  besonderen "Stadt" von außen genossen.

Januar 2019

Der Schokonikolaus schaut in die Kamera, hinter ihm sitzen Menschen, mit dem Rücken zu ihm, in der Mitte des Bildes sieht man Papst Franziskus.

30. Januar 2019

Ein Erlebnis für das Leben: Eine Privataudienz bei Papst Franziskus. Menschen, die sich als Christen ihren Platz in der Medienbranche verschaffen, durfte ich zu diesem ganz besonderen Treffen in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes begleiten. Der Papst lobte das Engagement der Medienschaffenden, die mit ihrer christlichen Sichtweise Themen angehen würden und die auch Unrecht benennen würden, was Unrecht sei.

Ein unerwartetes Geschenk gab es zum Abschluss dieser Privataudienz: Jeder durfte dem Papst noch persönlich die Hand schütteln.

Danke Franziskus!

Dezember 2018

Der Schokonikolaus steht auf einem roten Postkasten, auf dem in englischer Sprache steht: "Das ist kein normaler Postkasten"

8. Dezember 2018

Diesen besonderen Briefkasten habe ich im isländischen Reykjavík entdeckt. Dort können die Leute Briefe an den Weihnachtsmann einwerfen. Als ich mir diesen Postkasten, der schon mit einigen Briefen gefüllt war, näher anschaute, sprach mich ein kleines Mädchen an und fragte, ob ich einer von den 13 Weihnachtsmännern sei, die ab dem 12. Dezember aus den Bergen zu den Isländern kommen.

Ich erzählte ihr über meine Herkunft und mein Wirken. Interessiert lauschte sie meinen Worten und erklärte mir danach die Sache mit den 13 Weihnachtsmännern, die eigentlich Trolle sind.

In Island gibt es die Saga von einer Trollfamilie, deren Mutter Grýla ihre 13 Kinder so gut wie nie aus der Trollhütte lässt, außer im Dezember darf einer nach dem anderen zu den Menschen. Den artigen Kindern bringen die Trolle kleine Geschenke, den frechen alte Kartoffeln. Allerdings gehen sie nicht wieder ohne etwas aus dem Haus zu stehlen, wie Kerzen oder süße Kleinigkeiten. Eine Geschichte, deren Stoff die raue und mystische Natur des isländischen Winters liefert.

November 2018

Der Schokonikolaus steht bei Nachtdämmerung vor dem angestrahlten Hildesheimer Dom

15. November 2018

Licht aus, Spot an: Ich durfte dabei sein, als der Domplatz von Hildesheim zu einem Schauplatz der besonderen Art wurde. Bei einer Nacht- und Nebelaktion war ich einem Filmteam nah auf den Fersen. Was sie gedreht haben? Das darf ich jetzt noch nicht verraten, aber ihr könnt gespannt sein, denn der fertige Film kann sich sehen lassen. Premiere feiert er bei der bundesweiten Eröffnungsaktion der "Weihnachtsmannfreien Zone" Ende November in Aachen.

Oktober 2018

26. Oktober 2018

Umgeben von magisch glänzendem Wasser erstrahlt die kleine Insel Tautra aus dem norwegischen Fjord. Dort steht das Marienkloster der Trappisten-Schwestern, die einen einfachen Lebensstil pflegen.

Es ist schön zu sehen, was sich dort seit der Einweihung 2006 getan hat. Kamen zu Beginn sieben Schwestern aus dem US-Bundesstaat Iowa nach Tautra, sind es mittlerweile 16 Nonnen aus zwölf unterschiedlichen Nationen.

Ein mutmachendes Hoffnungszeichen für den Glauben nehme ich von meinem Besuch bei den Schwestern auf Tautra mit.

September 2018

Der Schokonikolaus steht auf einen schwarzen Sandstrand. Im Hintergrund das Meer und zwei hohe Felsen, die aus dem Meer ragen.

23. September 2018

Auf meiner Islandreise durfte ich heute an einem Ort halt machen, der von einer gewaltigen Kraft und einer magischen Schönheit geprägt ist. Reynisfjara an der Südküste Islands ist einer der bekanntesten schwarzen Sandstrände der Welt. Für mich ein Naturphänomen sondergleichen. Durch die Erosion von vulkanischem Gestein hat sich dieser wunderbare schwarze Sandstrand entwickelt.

Wie die zwei Felsspitzen hinter mir entstanden sind? Einer isländischen Legende nach sind sie Ruinen eines nächtlichen Kampfes zwischen zwei Trollen und einem dreimastigen Schiff. Als das Tageslicht anbrach verwandelten sich die zwei Trolle zu Stein und so war das Schiff mit ihnen für immer verbunden. Eine gewaltige Geschichte, die auch die Naturverbundenheit der Isländer widerspiegelt.

August 2018

3. August 2018

Libori… Die "fünfte Jahreszeit" in Paderborn ist angebrochen! Die Stimmung ist ausgelassen und alle feiern miteinander, auch die Schwestern des Marienklosters auf Tautra sind mit dabei. Denn seit 2001 wurde das dortige Kloster vom Bonifatiuswerk unterstützt.

Während der Festwoche habe ich die Gelegenheit bekommen, mich mit den Schwestern ausgiebig über ihre Gemeinschaft und das erweiterte Kloster auf Tautra zu unterhalten. Sie waren zu Libori gekommen, um sich für die finanzielle Unterstützung aus Paderborn zu bedanken und über die anstehenden Erweiterungen des Klosters zu berichten.

Juli 2018

Der Schokonikolaus steht vor einem Wasserfall in Island

21. Juli 2018

Mit insgesamt 17 Jugendlichen aus ganz Deutschland bin ich heute hoch in den Norden gereist, um die atemberaubende Natur und die dortige katholische Kirche kennenzulernen und zu unterstützen. Unter den 350.000 Einwohnern der Insel leben 13.000 registrierte Katholiken. Um die Seelsorge kümmern sich dreizehn Priester. Für die wachsende Gemeinschaft ist es herausfordernd, ihren Glauben zu leben, denn obwohl Island ein wohlhabender Staat ist, ist die katholische Kirche materiell arm.

Es freut mich sehr zu sehen, dass meine Freunde ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Mitmenschen auf Island haben. All diese Freiwillige verdienen meinen vollen Respekt für ihren Einsatz vor Ort!

Juni 2018

Der Schokonikolaus steht auf einem "Arm" eines gelben Strandkorbes. Im Hintergrund sieht man den Strand, das Meer und eine Frau und einen Mann, die am Wasser stehen

23. Juni 2018

Einfach herrlich! Hier in Niendorf an der Ostsee kann ich bei traumhaftem Sommerwetter so richtig die Seele baumeln lassen. Besonders fasziniert mich die kontrastreiche Landschaft mit ihren rauen Felsklippen und den feinen Sandflächen. Das Rauschen des Meeres ist ein willkommener Begleiter auf meinen täglichen Spaziergängen, die mir eine Zeit des Innehaltens in dieser so wunderbaren Schöpfung schenken.

So genieße ich hier die Urlaubstage in vollen Zügen und freue mich schon auf die trubeligen Tage Ende des Jahres.

Mai 2018

Der Schokonikolaus steht vor einem Bild, auf dem viele verschiedene bunte Menschenköpfe zu sehen sind

 12. Mai 2018

Heute war ich mit fast 90.000 Menschen zusammen in Münster im Auftrag Jesu unterwegs!

Ziel: Frieden suchen! Grade in unserer heutigen Zeit, geprägt von vielen Konflikten und Unruhen, ist es wichtig, sich für ihn einzusetzen.

Ein Zeichen für den Frieden hat auch Udo Lindenberg mit seiner zeitgenössischen Interpretation der 10 Gebote gesetzt. In der Liebfrauen-Überwasserkirche in Münster ist neben seinen Werken zu den Geboten Gottes auch das Motiv der Menschenfamilie, vor dem ich gerade stehe, zu sehen. Ein Bild, auf dem Menschen verschiedener Kulturen und Religionen vereint sind. Es soll den Blick füreinander schärfen, um friedlich miteinander zu leben.

Ein tolles Werk!

April 2018

Der Schokonikolaus sitzt in einem Kanu mit schwarzem Sitz und gelber Reling. Im Hintergrund ein See mit angrenzendem Wald.

1. April 2018

Besonders zu Ostern finden viele Taufgottesdienste statt. Das Wasser, mit dem getauft wird, ist in der Osternacht gesegnet worden.

In vorchristlichen Zeiten glaubten die Menschen daran, dass ihnen ein Bad in einem fließenden Gewässer am Ostersonntag ihre Jugend und Schönheit erhalten würde. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und habe etwas für meine Schokoladenseite getan ;)

 

März 2018

Der Schokonikolaus ist in einiger Entfernung zum Brandenburger Tor positioniert.

 28. März 2018

 ... hat man auf jeden Fall in Berlin. Eine pulsierende Stadt, in der man so viel sehen und erleben kann. Bei meinem Besuch hat es mich natürlich auch an das Brandenburger Tor gezogen. Ein symbolträchtiger Touristenmagnet.

 

Aber vor allem habe ich auch die ruhigen Ecken, die zum Durchatmen einladen, sehr genossen. Zum Beispiel konnte ich in der St. Hedwigs-Kathedrale ein ganz besonderes "Lichtkreuz" bewundern, das je nach Tageszeit und Lichteinfall in unterschiedlichen Farbnuancen schillert.

 

Da hat der Künstler Ludger Hinse wirklich ein großartiges Werk geschaffen. In der Mitte der Kirche positioniert, kann es sozusagen auch als Dreh- und Angelpunkt einer Gemeinde verstanden werden, die lebendig ist, sich immer wieder weiter bewegt und auch offen für neue Herausforderungen ist – ermutigende Gedanken, die ich mit aus der Hauptstadt nehme.

Februar 2018

Der Schokonikolaus steht auf einer Mauer. Im Hintergrund ist der Kölner Dom mit seinen zwei markanten Spitzen zu sehen.

26. Februar 2018

Am zweiten Fastensonntag hat es mich in die kölsche Domstadt gezogen. Nach einem kurzen Spaziergang am Rheinufer, bei eisigen Temperaturen, aber stahlblauem Himmel, stand ein Besuch im Hohen Dom zu Köln auf meinem Programm. Passend zum Kapitelsamt war ich dort, das größtenteils in lateinischer Sprache gehalten wurde.

In der Predigt hat der Domkapitular daran erinnert, auf was es eigentlich in dieser Vorbereitungszeit auf Ostern ankommt. Für mich ist diese Zeit eine Zeit der Einkehr, der Buße und des Gebets, in der ich mich intensiv mit der österlichen Botschaft auseinandersetze.

Januar 2018

Der Schokonikolaus steht vor der Blauen Moschee in Istanbul. Zu sehen sind drei von den neun Minaretten.

29. Januar 2018

Das neue Jahr begann ich mit einer Reise in die Türkei. In Istanbul besuchte ich die Sultan-Ahmed-Moschee, die auch bei vielen wegen ihrer blau-weißen Fließen als Blaue Moschee bekannt ist.

 

Dort musste ich an das gemeinsame Gebet von Papst Franziskus und dem Großmufti von Istanbul Rahmi Yaran vor vier Jahren denken. Während seiner Türkei-Reise hatte Franziskus zur Achtung der Religionsfreiheit aufgerufen und betont, dass für muslimische, jüdische und christliche Bürger die gleichen Rechte und Pflichten gelten müssten. Auch heute darf dieser Appell nicht überhört werden.

 

So blicke ich auch gespannt auf das kommende Treffen zwischen dem Papst und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Anfang Februar.

Dezember 2017

Der Stall von Bethlehem. In der Mitte das Jesuskind, links daneben Josef, rechts, Maria. Im Hintergrund Ochs und Esel und am linken Bildrand der Nikolaus.

25. Dezember 2017

"Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr." (Lk 2, 1–11) So spricht der Engel des Herrn zu den Hirten in Bethlehem.

 

Dieser Tage gibt es Grund zu großer Freude, denn wir feiern die Geburt Jesu Christi, des Heilands der Welt. Er ist zu uns gekommen, um uns seine Liebe zu schenken. In unserer Dunkelheit ist er das Licht, das Frieden bringt.

 

So geht von ihm ein starkes Zeichen aus, das uns nicht nur zu Weihnachten daran erinnern soll, worauf es im Leben und in der Welt ankommt. Dafür bin ich ihm von tiefsten Herzen dankbar.

November 2017

Zwei Nikoläuse mit Mitra, Bischofsstab, Gewand stehen nebeneinander und schauen in die Kamera. Der Nikolaus auf der rechten Seite hält den Schokonikolaus in der Hand.

30. November 2017

Was war das nur für ein wunderbarer Tag im Europa-Park Rust. Nicht auf der Achterbahn, solch ein Gefährt ist mir doch nicht ganz geheuer. Nein, ich meine den Workshop für Nikolausdarsteller, den das Bonifatiuswerk zusammen mit dem Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg und der "Kirche im Europa-Park Rust" veranstaltet hat.

 

Ich war wirklich gerührt, wie motiviert die Teilnehmer waren, mehr über mein Leben und Wirken zu erfahren und welche Bereitschaft sie gezeigt haben, als es darum ging, meine Person den Kindern verständlich und authentisch zu vermitteln.

 

Dieser Kurs stärkt meine Hoffnung darin, dass Güte, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft die Grundpfeiler unseres Miteinanders bleiben.

Oktober 2017

Der Schokonikolaus steht auf einem Platz vor der Westminster Abbey in London.

22. Oktober 2017

Aus dem Wald in die Metropole: Nach meinem Ausflug in den Arnsberger Wald habe ich mir für ein paar Tage einmal London angeschaut. Faszinierend! Hier pulsiert wirklich das Leben, und es gibt eine Menge zu sehen.

Eigentlich viel zu viel für einige Tage. Da musste ich mich auf die Highlights beschränken: Tower, Tower Bridge, St. Paul’s, das British Museum…

 

Im "Reformationsjahr" hatte meine Reise natürlich auch einen ökumenischen Akzent: Ich habe am Evensong in der Westminster Abbey teilgenommen. Und sehr bemerkenswert: In der National Gallery habe ich ein Bild gesehen, das meine Bischofsweihe zeigt.

 

Entspannen vom Sightseeing konnte ich aber auch: Bei herrlichem Wetter im Hyde Park.

September 2017

Der Schoko-Nikolaus steht auf einer Brücke aus kleinen Ästen im Wald. Im Hintergrund sind grüne Pflanzen, Moos, Baumrinde und weitere Äste zu sehen.

28. September 2017

Auf in den Wald! Ende September ging es für mich auf eine besondere Wanderung. An einem milden Herbsttag durfte ich 21 Grundschulkinder aus dem Kreis Soest bei ihren Waldjugendspielen im Arnsberger Wald begleiten. Eine tolle Aktion, die jedes Jahr von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und den jeweiligen Forstämtern für die vierten Klassen angeboten wird.

 

An 14 verschiedenen Stationen konnten die Kinder auf spielerische Art und Weise den Lebensraum Wald näher kennen lernen und ganz nebenbei für die ökologischen Zusammenhänge sensibilisiert werden. Ob beim Spurenlesen von heimischen Tieren, beim Erraten von unterschiedlichen Baumarten oder beim Erschmecken von Waldfrüchten, die Mädchen und Jungen waren hellauf begeistert von der Vielfalt, die der Wald zu bieten hat.

 

Am Ende der Rallye waren sich alle einig, dass es wichtig ist, diesem einzigartigen Lebensraum mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen. Denn "jedes Geschöpf ist also Gegenstand der Zärtlichkeit des Vaters, der ihm einen Platz in der Welt zuweist." So wie es Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika "Laudato Si'" formuliert, so haben die Kinder ein Bewusstsein dafür bekommen, wie unerlässlich es ist, Gottes Schöpfung zu bewahren.

August 2017

Der Schokonikolaus steht auf einem "gestrandeten" Holzboot im Watt. Im Hintergrund sieht man wie die Sonne langsam ins Meer fällt.

25. August 2017

...das sollte man wirklich viel öfters machen. Sich einfach mal die Zeit nehmen, um die wunderschönen Dinge unserer Schöpfung wahrzunehmen und auf sich wirken zu lassen. In den vergangenen Tagen in Norddeich an der Nordsee haben das auch viele Urlauber getan - beim Spazieren auf dem Deich, beim Radfahren oder einfach beim Entspannen im Strandkorb.

 

Es tut gut, einfach mal, wie man so schön sagt, die Seele baumeln zu lassen. Besonders gut konnten das viele Urlauber, wie sie mir erzählt haben, beim Sonnenuntergang. Der war nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch Treffpunkt für Jung und Alt. Gemeinsam hat man dort den Tag ausklingen lassen und nebenbei noch neue Freundschaften geschlossen.

Juli 2017

Der Schokonikolaus steht vor der St.-Nikolaus-Kirche auf Langeoog, die von Sanddünen umgeben ist.

21. Juli 2017

Was war das für ein schöner Ausflug auf die Nordseeinsel Langeoog. Als Gast in der St.-Nikolaus-Gemeinde durfte ich ein paar vergnügsame Stunden mit einigen Kindern verbringen, die einer Einladung der Pfarrgemeinde gefolgt waren. Es wurde nämlich ein "Nikolaus-Nachmittag" in Anlehnung an den großen "San Nicola"-Tag im italienischen Bari veranstaltet. Dort wird jedes Jahr vom 7. bis 9. Mai mit einer Prozession an die Reliquienüberführung nach Italien erinnert.

 

An diesem Tag auf der ostfriesischen Insel hat die junge Gruppe einiges über mich, den Bischof von Myra, erfahren, wobei vieles für die Kinder nicht neu war. Zu sehen, dass mein Wirken und Handeln auch bei den Kleinen so präsent ist, hat mich persönlich natürlich sehr gefreut.Beim Malwettbewerb wurden dann kreative Motive rund um den heiligen Nikolaus in bunten Farben aufs Papier gebracht.

 

Nach dem gelungenen Nachmittag habe ich am Abend noch einen Streifzug über die Insel unternommen, bei dem mein Foto vor der St.-Nikolaus-Kirche entstanden ist.

Juni 2017

Der Schokonikolaus steht auf einem steinigen Untegrund vor einer kleinen Holzbank auf der zwei Kaffeetassen und ein kleiner Blumenstrauß stehen.  Im Hintergrund ist Wasser eines Sees zu sehen.

26. Juni 2017

Zu Tisch mit Freunden – sich Zeit nehmen für Andere, reden, hören und gehört werden. An einem schönen sommerlichen Junitag habe ich am Möhnesee im Sauerland ein kleines Picknick veranstaltet und bin recht schnell mit den Menschen, die sich dort eine kleine Verschnaufpause gegönnt haben, ins Gespräch gekommen.

 

Es war für mich sehr interessant zu erfahren, was sie zurzeit bewegt, wie sie das gesellschaftliche und politische Geschehen wahrnehmen. Oft habe ich herausgehört, dass sie sich allein gelassen und missverstanden fühlen.

 

Zwei junge Menschen, die aus Syrien fliehen mussten, haben von ihren Ängsten erzählt und von den kritischen Blicken und Reaktionen, die sie fast täglich erfahren. Sie würden so gerne dazugehören und respektiert werden. Wie wichtig wird da die persönliche Begegnung mit ihnen, mit den Flüchtlingen, um "die Angst und die verzerrten Ideologien zu vertreiben und die Menschlichkeit in uns wachsen zu lassen." Diesen Worten von Papst Franziskus zum Weltflüchtlingstag kann ich nur zustimmen.

Mai 2017

Der Nikolaus sitzt vorne im Fahrradkorb und schaut über den Lenker, an dem weiße und pinke Blumen hängen. im Hintergrund sieht man ein Getreidefeld.

27. Mai 2017

Im Marienmonat Mai lasse ich es mir nicht nehmen, mich auf das Fahrrad zu schwingen und das schöne sonnige Wetter auszunutzen und die frühlingshafte Natur zu genießen.

Aber Moment mal, will ich das, was mich umgibt, wirklich ausnutzen? Natürlich, auf der einen Seite ist es so ein Wort, so eine Phrase, die man einfach sagt. Aber denkt man einmal über die Bedeutung dieses Begriffes nach, kommt man ins Zweifeln. Mache ich alles nur zweckgebunden? Handle ich nur, weil mir dies oder jenes nutzen kann? Es muss doch auch noch möglich sein, ganz zwecklos miteinander zu interagieren...

 

Doch diese Tugend scheint heutzutage vielen Menschen fremd geworden zu sein. Sie handeln aus egoistischen Motiven und vergessen dabei, dass sie ein Leben auf Kosten der Anderen beziehungsweise unserer nächsten Generation leben, denn die Ressourcen, die uns die Erde schenkt, sind nicht grenzenlos.

 

Nehmen wir uns die Worte aus Laudato Si' - der Umweltenzyklika von Papst Franziskus – zu Herzen und lösen wir uns von dem technokratischen Paradigma, um das gemeinsame Haus zu schützen.

April 2017

Der Nikolaus steht auf einer grünen Wiese und neben ihm liegen bunte Ostereier.

16. April 2017

Ostern, das wichtigste Fest der Christen, durfte ich dieses Jahr in der Gemeinde St. Marien in Fürstenberg im Kreis Paderborn verbringen. Dort werden die Kar- und Ostertage zu einem ganz besonderen Höhepunkt, vor allem durch die musikalische Begleitung der Gottesdienste. Gesungen hat zum Beispiel der New Yorker Tenor Juan del Bosco. Neben traditionellen christlichen Liedern waren auch moderne Stücke dabei.

 

Nicht nur die Art und Weise, wie diese Osternacht gestaltet wurde, sondern auch der Anlass dieser Feier bewegt mich jedes Jahr aufs Neue. Mit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi schenkt er uns Hoffnung für das Leben und hilft uns, die darin enthaltenen Gebrochenheiten zu heilen.

 

Diese Kar- und Ostertage haben uns wieder den Auftrag in Erinnerung gerufen, sich im Sinne Jesu Christi für das Leben einzusetzen.

März 2017

Der Nikolaus steht mit einem Wanderstock neben Osterglocken und Schneeglöckchen. Im Hintergrund sind einige Steinformationen zu sehen.

14. März 2017

Die ersten Sonnenstrahlen haben mich sofort in die Natur gelockt. Es ist wunderbar zu sehen, wie sie wieder mit voller Kraft erwacht, die Vögel zwitschern und die Osterglocken so langsam ihre leuchtenden Blüten zeigen. Im Teutoburger Wald, in der Nähe von Horn-Bad Meinberg, gibt es einen ganz besonderen Ort, den ich vor allem jetzt im Frühjahr für eine Wanderung empfehlen kann.

 

Die Externsteine zählen zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands und ragen als riesige Sandsteinfelsen in den Himmel. Besonders fasziniert haben mich dort die verschiedenen Grotten, in denen man sich auf christliche Spuren begeben kann.

In der größten von ihnen wird eine ehemalige Kapelle vermutet. Dort soll wohl im Jahr 1115 Bischof Heinrich von Paderborn etwas geweiht haben, wie mir ein Ortskundiger erzählt hat.

 

Mit ihm bin ich dann ein wenig durch den Teutoburger Wald spaziert und er hat mir noch einige Geheimnisse der Externsteine verraten. Ein wahrlich beeindruckendes Fleckchen Erde.

Februar 2017

Mit Wanderhut, Konfetti und Luftschlangen verkleidet steht der Nikolaus vor dem Kölner Dom.

23. Februar 2017 - 11.11h

Na, dass ich noch zum Karnevalsjeck werde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber die Karnevalshochburg Köln hat mich wirklich positiv überrascht. Laut der Devise: "Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck", was so viel heißt wie: "Wenn wir unsere Kinder sehen, sind wir von den Socken", haben Jung und Alt sechs Tage lang miteinander getanzt, geschunkelt und gefeiert.

 

Es ist ein wunderbares Motto, das verdeutlicht, wie viel die Erwachsenen noch von ihren Kindern lernen können. Sie begegnen anderen Menschen so unvoreingenommen und sie überraschen uns immer wieder mit ihrem fröhlichen und ehrlichen Handeln. Für sie ist jeder Mensch gleich. Diese Einstellung muss auch mit zunehmendem Alter weiter gelebt werden - und nicht nur an den bunten Karnevalstagen ;)

Januar 2017

Mit einem dicken gelben Schal sitzt der Nikolaus auf einem Liegestuhl im Schnee.

21. Januar 2017

Mal ein bisschen Ruhe finden. Das Sauerland scheint dafür der ideale Ort zu sein. Die winterliche Landschaft lädt mich zu langen Spaziergängen ein, bei denen ich die Stille so richtig genießen kann. Abseits von Skipisten und gut besuchten Rodelhängen lassen die glitzernden, schneebedeckten Wälder und Wiesen Freiraum zum Träumen, geben aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, die Natur mit all ihren versteckten Schönheiten bewusst wahrzunehmen.

 

Je länger ich in dieser Winterlandschaft unterwegs bin, umso stärker wächst ein Gefühl in mir: Dankbarkeit. Ich bin dankbar für so eine wunderbare Schöpfung, die es jetzt - mehr denn je - zu beschützen und bewahren gilt.

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Kommentare: 2
  • #1

    Bernhard Hamburger (Donnerstag, 28 September 2017 20:01)

    Ich habe einen Spielwarenladen. Ich hatte schon im vergangenen Jahr einen Bischof St. Nikolaus in fast Lebensgröße während der Advents-und Weihnachtszeit in unserem Geschäft ausgestellt. Gerne würde ich noch mehr weihnachtsmannfreie Artikel präsentieren, wie z.B. Ihre Schokoladenmänner. Bitte mailen Sie oder senden mir per Post ihre Möglichkeiten. Bernhard Hamburger, Spiel-und Schreibwaren, Hauptstr. 21 in 79780 Stühlingen

  • #2

    Georg Theisen (Mittwoch, 03 Oktober 2018 20:04)

    Ich habe gerade (3.10.2018) auf katholisch.de von der neuen Aktion des Bonifatiuswerkes gelesen und dabei das neue Logo für die Weihnachtsfreie Zone entdeckt - und das Tagebuch des Hl. Nikolaus durch das Jahr 2017 und 2018 (eine tolle Idee!). Mir gefällt das neue Logo gut, denn es hat nicht so sehr das "Verbot" im Blick als vielmehr die positive Einladung, den Nikolaustag zu feiern und von hier aus den Hl. Bischof Nikolaus mit in die Advents- und Weihnachtszeit zu nehmen.