Alle Jahre wieder: Sockenaktion zu Nikolaus

Auf einem grauen Fellteppich liegt ein Paar selbstgestrickter Socken in den Farben weiß, grau und grün.
Warme Socken werden nach Pankow zur Suppenküche gebracht.

"Denkt an die Socken!" Unter dem Thema "Du bist Nikolaus" erinnerte der diesjährige Schulgottesdienst vor dem Nikolaustag daran, dass auch wir aufgefordert sind, in die Stapfen des Heiligen Nikolaus zu treten und unseren Mitmenschen auch in der Adventszeit eine Freude zu bereiten.

Nachdem der Nikolaus dem Weihnachtsmann deutlich gemacht hatte, dass Weihnachten mehr bedeutet als nur viele Geschenke zu empfangen und an den tieferen Sinne des Festes erinnert, wurden die Besucher des Gottesdienstes dazu aufgefordert, selbst Nikolaus zu sein.

Nikolaus-Legende

Der Legende nach wurde der Heilige Nikolaus, nachdem er von Räubern überfallen worden und bei klirrender Kälte im Schnee liegen geblieben war, von einem kleinen Jungen auf einem Esel vor dem Erfrieren gerettet.  Aus Dank und um den Jungen aus seiner eigenen Armut zu befreien, stellte Sankt Nikolaus ihm ein Paar Schuhe vor die Tür, die nicht nur mitwuchsen, sondern auch mit Leckereien sowie zwei Goldstücken gefüllt waren, so dass der kleine Junge nie wieder Not leiden musste.

Aktion für den guten Zweck

In der Kirche steht links ein kleiner Nikolaus mit roter Mitra und Bischofsstab und rechts der Weihnachtsmann mit einem Jutesack vor dem Altar.
Nikolaus versus Weihnachtsmann

Zwar können wir nicht wie der Nikolaus ein Paar warme Schuhe bringen, die noch dazu mitwachsen, doch wir haben nun schon seit vielen Jahren eine liebgewonnene Tradition an der Theresienschule: Alljährlich am Nikolaustag bringen wir möglichst gut gefüllte warme Socken nach Pankow zur Suppenküche, wo diese schon freudig erwartet werden.

 

In den Klassen werden in der Woche vor dem Nikolaustag fleißig die mit leckeren Süßigkeiten und Hygieneartikeln wie Zahncreme und Zahnbürste liebevoll bestückten Socken gesammelt. Am 6.12. geht es dann mit vollem Gepäck von Weißensee in Richtung Pankow, wo die Socken von Schülern der Theresienschule an die Besucher der Suppenküche verteilt werden.

"Ein reicher Armer werden"

Auch in diesem Jahr hoffen wir wieder, dass wir vielen Menschen mit dieser kleinen Geste eine Freude bereiten konnten. Vielleicht ergeht es uns ja wie dem Mann, der sein Herz gegen einen Stein tauschte, um immer im Reichtum leben zu können. Erst als er sich seiner Mitmenschen erinnert und sich dieser annimmt, verwandelt sich mit jeder warmherzigen Begegnung sein kaltes Herz wieder in ein mitfühlendes und aus dem armen Reichen wird wieder ein reicher Armer. (Andrea Kopka, Theresienschule Berlin-Weißensee)