Wenn der Nikolaus in den Barnim kommt, kommt Freude auf

Wenn er vorbeikommt, kommt Freude auf. Die Autofahrer*innen auf der Straße fahren langsamer und betrachten die Gestalt mit der großen "Mütze", die ihnen irgendwie bekannt vorkommt, aber irgendwie auch nicht. "Für den Weihnachtsmann ist es ja noch ein wenig früh“ mag sich der ein oder die andere denken. Aber bei genauerem Hinsehen fällt es dann doch den meisten wieder ein: "Heute ist ja Nikolaus".

Der Bischof von Myra und seine Geschichte wissen die Menschen zu begeistern. Gutes tun und mit anderen die Freude am Geben zu teilen, das fasziniert nicht nur Kinder. "Wenn der Nikolaus kommt, dann kommt Freude auf. Dann werden auch Erwachsene wieder zu Kindern, dann wird mit dem Nikolaus gelacht und gescherzt", berichtet Sozialarbeiterin Andrea Baro aus der Pfarrei Hl. Christophorus Barnim, die zum zweiten Mal an der Aktion "Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder." vom Bonifatiuwerk der Katholiken e.V. teilnimmt.

Und so tauchte der Nikolaus am 6.12.2021 tatsächlich überall im Landkreis Barnim und im Pankower Norden auf: In Eberwalde lief er durch die Straßen und wurde zum beliebten Fotomotiv. In Wandlitz besuchte er von St. Konrad aus die Kinder in der Kita und die Gewerbetreibenden in Wandlitzsee. In Bernau sah man ihn in der Innenstadt und selbst der Weihnachtmann aus der Fußgängerzone musste zugeben, dass der "echte" Nikolaus schon etwas Besonderes ist.

In den Eberwalder Pflege WGs vom Camilla Pflegedienst kam der Nikolaus mit Ehrenamtlichen aus der Gemeinde St. Peter und Paul zum Kaffee. Fleißige Helfer*innen fand er bei den Elisabethfrauen aus Eberwalde und den Mitgliedern vom Caritashelferkreis der Gemeinde Mater Dolorosa, die Grußkarten vom Nikolaus zu den Senior*innen der Pfarrei brachten. Den Frauen und Kinder von Vita Domus in Karow brachte der Nikolaus in Begleitung der Nachbarschaftslots*innen von Mater Dolorosa Schokoladennikolause vom Bonifatiuswerk. In Lobetal stellten Jugendliche der Gemeinde Herz Jesu Bernau den Nikolaus und seine Geschichte vor. Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen ging dies nur im Hof vom Seniorenwohnparks "Am Kirschberg", aber der Nikolaus und seine jugendlichen Helfer*innen trotzten Frost und Nebel und blieben bis die letzte Strophe des Nikolauslieds verklang und sich die Fenster der Bewohner*innen rundherum wieder schlossen.

Spätestens beim Einpacken von Bischofsstab und Mitra war dann für die generationsübergreifende Gruppe der Ehrenamtlichen aus Hl. Christophorus Barnim klar: "Das machen wir nächstes Jahr wieder." Und so kann man sagen, dass das Projekt "Der Nikolaus kommt in den Barnim" dank der Förderung durch das Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken e.V ein voller Erfolg war. (Andrea Baro/Erzbistum Berlin)