"Es ist einfach schön, etwas Gutes zu tun" – "Tat.Ort.Nikolaus" in Köln aufgedeckt

Jennifer Liebetruth befestigt die Holzstäbe für die neue Kompoststelle in der „Offenen Tür Nonni“ in Köln-Ehrenfeld  © Theresa Meier
Jennifer Liebetruth befestigt die Holzstäbe für die neue Kompoststelle in der „Offenen Tür Nonni“ in Köln-Ehrenfeld © Theresa Meier

Mit der Aktion "Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder." will das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. das Anliegen des heiligen Nikolaus ganz konkret in der heutigen Zeit umsetzen und Orte aufspüren, an denen Gutes passiert. Wie so ein Ort guter Taten aussehen kann, zeigt eine engagierte Gruppe in Köln, denn dort wird gesägt, gehämmert und gestrichen. Der Außenbereich der „Offenen Tür Nonni“ in Köln-Ehrenfeld ist für einen Tag der „Tat.Ort“ von zehn motivierten Kollegen der Design- und Werbeagentur 31M.

 

Außenbereich wird verschönert

Oliver Esser (l.), pädagogische Fachkraft in der OT Nonni und Einrichtungsleiterin Lea Hößl (r.) freuen sich über die Unterstützung der Mitarbeiter von 31M  © Theresa Meier
Oliver Esser (l.), pädagogische Fachkraft in der OT Nonni und Einrichtungsleiterin Lea Hößl (r.) freuen sich über die Unterstützung der Mitarbeiter von 31M © Theresa Meier

Sie bauen für die offene Kinder- und Jugendeinrichtung ein neues Dach für den in die Jahre gekommenen Pavillon, unter dem ein Pizzaofen steht und das dafür notwendige Holz lagert.

 

Nur ein paar Meter von der Pizzastelle entfernt werden fleißig einzeln abgemessene Holzpaletten gestrichen. Sie sollen am Ende des Tages die neue Kompoststelle in der kleinen Gartenecke umrahmen.

 

Die schon getrockneten Holzpfosten werden von Moritz, der sonst als Texter unterwegs ist, gemeinsam mit Jennifer, Junior Art Director in der Agentur, in der Erde befestigt.

Ehrenamtliches Engagement stärken

„Es ist einfach schön, etwas Gutes zu tun, denn oftmals gerät es in Vergessenheit, was sehr schade ist. Gerade in Zeiten der Digitalisierung geht oftmals das Zwischenmenschliche verloren und jeder kühlt ein wenig ab. Daher ist es wichtig, dem entgegenzusteuern und ehrenamtliches Engagement populärer zu machen“, sagt Jennifer mit Blick auf die „Offene Tür“ in Köln-Ehrenfeld, die von der katholischen Jugendagentur Köln getragen wird. Nur eine Sozialpädagogin, ein Pädagoge und ein Erzieher, der in der mobilen Kinder- und Jugendarbeit tätig ist, kümmern sich am Tag um 30 bis 50 jungen Menschen, die nach der Schule dort eine wichtige Anlaufstelle finden, nicht nur für eine vielfältige Freizeitgestaltung, sondern auch für die Unterstützung in Schule, Ausbildung und Beruf. Da sei jede weitere helfende Hand herzlich willkommen, erklärt die Einrichtungsleiterin Lea Hößl.

 

Auch wenn diese handwerkliche Arbeit bei dem ein oder anderen Muskeln bemerkbar machen, die man vorher gar nicht kannte, wie Dieter Rehmann, Geschäftsführer von 31M, mit einem Augenzwinkern zugibt, möchte er auch zukünftig weitere Ehrenamtstage für einen guten Zweck mit seinen Mitarbeitern durchführen. „Da wir für viele Non-Profit Unternehmen wie die KJA Köln arbeiten und sehen, was da für tolle Arbeit gemacht wird, haben wir uns gesagt: Da können wir auch für einen Tag im Jahr unseren Beitrag leisten und nicht nur schöne Kampagnen entwickeln, sondern auch mal für uns untypische Arbeiten, wie harken, schreinern oder hämmern übernehmen.“

 

Mit ein wenig Tüftelei, aber in gemeinsamer Teamarbeit findet am Ende des Tages der Pizzaofen ein neues Dach über dem Kopf und eine neue Kompoststelle gibt der kleinen Gartenecke eine aufgeräumte Struktur. Die zehn Ehrenamtlichen sind geschafft aber glücklich, die Welt für diesen Tag ein bisschen besser gemacht zu haben. Dem heiligen Nikolaus hätten das Engagement und der Anblick gefallen. (thmei)

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