Gute Tat.Orte in Dortmund geschaffen - Schokonikoläuse an Pflegekräfte und Passanten verteilt

Die Ehrenamtlichen Andrea Flecks und Claudia Lechleitner, Bischof Nikolaus, Diakon Christian Mersch und Gemeindereferentin Andrea Kreklau (v.l.) verteilen Schokonikoläuse an Passanten in Dortmund. © Theresa Meier
Die Ehrenamtlichen Andrea Flecks und Claudia Lechleitner, Bischof Nikolaus, Diakon Christian Mersch und Gemeindereferentin Andrea Kreklau (v.l.) verteilen Schokonikoläuse an Passanten in Dortmund. © Theresa Meier

"Ist der für mich?" Ilona Burkhardt kann es gar nicht glauben, dass sie vom Nikolaus mit einem Schokoladen-Nikolaus beschenkt wird. Sie ist Altenpflegerin im Comunita Seniorenhaus Lucia in Dortmund und hat mit so einer Aufmerksamkeit nicht gerechnet.

Zeichen der Wertschätzung

Altenpflegerin Ilona Burkhardt bekommt einen Schokoladen-Nikolaus geschenkt. © Theresa Meier
Altenpflegerin Ilona Burkhardt bekommt einen Schokoladen-Nikolaus geschenkt. © Theresa Meier

"Das ist eine sehr schöne Geste und zeigt, dass man uns nicht vergisst", sagt sie. Am Nikolaustag hat die Gemeinde "Vom Göttlichen Wort" des Pastoralen Raums Dortmund-Ost zusammen mit dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Schokoladen-Nikoläuse an eine Berufsgruppe verteilt, die oft wenig gesellschaftliche und politische Anerkennung erhält. Die insgesamt 350 süßen Nikoläuse wurden vom Bonifatiuswerk gesponsert und nicht nur an die Pflegekräfte, sondern auch Passanten verteilt, die an dem Platz vor dem Seniorenzentrum entlang kamen.

Orte der guten Taten

Eine Passantin schreibt ihre gute Tat auf eine Karte © Theresa Meier
Eine Passantin schreibt ihre gute Tat auf eine Karte © Theresa Meier

Dafür hatten Ehrenamtliche der Gemeinde das Kirchenmobil, den sogenannten "HimmelsFlitzer", eine dreirädrige Ape, mitgebracht. "Wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen, kommt die Kirche zu den Menschen", erklärt die Gemeindereferentin Andrea Kreklau. Auch so wurde der "HimmelsFlitzer" am Nikolaustag genutzt. Bischof Nikolaus und die Ehrenamtlichen kamen mit den Passanten ins Gespräch, die sich sehr über das Nikolausgeschenk freuten.

 

Dadurch entstanden Orte der guten Taten und die neue Reihe "Tat.Ort.Nikolaus Gutes tun – kann jeder." der  "Weihnachtsmannfreien Zone" des Bonifatiuswerkes wurde direkt umgesetzt. Gleichzeitig wurden die Passanten gefragt, wann sie jemandem zuletzt eine Freude bereitet beziehungsweise wann sie eine gute Tat vollbracht haben. Die Antworten wurden auf  gelben Karten gesammelt und an eine "Tat.Ort.Nikolaus"- Stellwand gebracht.

"Gutes miteinander teilen"

Bischof Nikolaus schaut sie die aufgeschriebenen guten Taten der Passanten in Dortmund an. © Theresa Meier
Bischof Nikolaus schaut sie die aufgeschriebenen guten Taten der Passanten in Dortmund an. © Theresa Meier

Auf einer Karte war zum Beispiel von einem jungen Mädchen aus Dortmund zu lesen: "Ich habe meiner Freundin nach dem Verlust ihrer Oma beigestanden." Auf anderen stand: "Ich habe einer älteren Dame aufgeholfen, die aus dem Sessel gefallen war" oder: "Ich habe meiner Nachbarin einen Blumenstrauß geschenkt."

 

"Es wird immer sehr viel über Probleme gesprochen, sowohl im Privaten als auch im politischen Weltgeschehen. Als Christ ist es unsere Aufgabe das Gute miteinander zu teilen und davon zu erzählen. Wenn wir Gutes teilen, können wir selber im Leben glücklicher werden. Dieses positive Denken ist dem heiligen Nikolaus auch nicht abzusprechen und so ist er ein großes Vorbild", erklärt Andrea Kreklau die Intention dieser Aktion, die bestimmt nicht die letzte dieser Art gewesen ist. (thmei)

 

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