Viele deutsche und europäische Städte werden zur "Weihnachtsmannfreien Zone"

Auf der linken Seite des Fotos ist das Logo der Weihnachtsmannfreien Zone zu sehen. Ein Art Verkehrsschild, auf dem der Weihnachtsmann durchgestrichen ist. Rechts ist der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, abgebildet.
Monsignore Georg Austen

Ein Kommentar zur Weihnachtsmannfreien Zone 2016 von Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes

Der heutige Nikolaustag zeigt, immer mehr Menschen werden wieder werte- und traditionsbewusster. Sie suchen nach einem tieferen Sinn und Orientierung im Leben. Bei dieser Suche kann der Heilige Nikolaus ein wichtiges Vorbild sein.

Konsum vs. christliche Tradition

Über eine zu lange Zeit hinweg war dieser Tag reduziert auf die mit Süßigkeiten gefüllten Stiefel. Oftmals stand der Weihnachtsmann oder der Coca-Cola-Truck im Mittelpunkt des medialen Interesses und der konsumorientierten Vorweihnachtszeit. Doch ein Blick in die regionalen, die überregionalen und auch die europäische Medien macht deutlich, so mancher wird wacher für die wichtigen Werte und christlichen Traditionen, die mit dem Heiligen Nikolaus verbunden sind.

 

Am heutigen Tag ist der Heilige Nikolaus wieder mehr im Leben der Menschen angekommen: in unseren Kindergärten und Grundschulen, in unseren Krankenhäusern und Pfarrgemeinden, in Verbänden, Institutionen, Medien und in unseren Familien, vor allem aber in den Köpfen unserer Gesellschaft. Eine Vielzahl von Menschen setzt sich für den Heilligen Nikolaus und unsere wertvollen christlichen Werte wie Nächstenliebe, solidarisches Handeln und Uneigennützigkeit ein.

Adé Weihnachtsmann

Viele Orte in ganz Deutschland und auch darüber hinaus wurden zur "Weihnachtsmannfreien Zone" erklärt. Die vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken im Jahr 2002 ins Leben gerufene Aktion findet immer größere Beachtung. Unser Ziel im Bonifatiuswerk ist es, Menschen für unsere christlichen Themen zu sensibilisieren und zu interessieren. Besonders wichtig dabei ist die religiöse Bildung.

 

Seit dem Startschuss der Weihnachtsmannfreien Zone vor einer Woche in Passau, zusammen mit Bischof Oster, finden wie Weihnachtsmannfreien Zone an vielen europäischen Orten. Selbst aus dem Europaparlament in Brüssel wurde der Weihnachtsmann durch den Europaabgeordneten Arne Gericke verbannt. In der Slowakei wird über die Weihnachtsmannfreie Zone berichtet, selbst BBC News war die Aktion des Bonifatiuswerkes ein Bericht wert.

Peinliche Verwechslung

Als Bayerns Heimatminister Markus Söder heute Morgen den Weihnachtsmann mit dem echten Nikolaus verwechselte erhielt ich einige verschmitzte Anfragen dazu, wie ich das sehe. Augenzwinkernd möchte ich Herrn Söder auf unsere Webseite www.weihnachtsmannfreie-zone.de hinweisen, dort findet er wenn er möchte Nachhilfe in Sachen christlichem Brauchtum.

 

Weitere Informationen zum Heiligen Nikolaus: www.nikolaus-von-myra.de/